Noam Brusilovsky, 29, wuchs bei Tel Aviv auf und studierte Regie in Berlin. Er adaptierte 2016 sein eigenes Stück WORAN MAN EINEN JUDEN ERKENNEN KANN für den Deutschlandfunk, bevor er ein Jahr später für BROKEN GERMAN den Deutschen Hörspielpreis erhielt.
Kategorie: Travestie fragt Deutschland
Mustafa Aldabbas: Ich habe überlebt, mehr nicht
Mustafa Aldabbas, 30, studierte Journalismus in Damaskus. Während des Bürgerkrieges arbeitete er als Medienkoordinator für die Oppositionspartei Building the Syrian State. Wie 800.000 andere Syrer floh er 2015 nach Deutschland, lebt seither in Berlin und arbeitet unter anderem für den Tagesspiegel und die taz.
Johannes Kram: Woanders gibt es diesen Humor nicht
Johannes Kram, 51, eroberte von Trier aus mit Guildo Horn die deutsche Republik und dann den Eurovision Song Contest 1998. Er schreibt erfolgreiche Bühnenstücke, initiierte den medienkritischen Waldschlösschen-Appell gegen Homophobie und wurde für sein Blog mit Preisen nominiert.
Falk Richter: Die Neue Rechte ist gefährlich
Falk Richter, 48, inszenierte schon während seines Studiums erfolgreich in Hamburg, bevor er 1999 mit GOTT IST EIN DJ zum Kritikerliebling wurde. Das Pegida-Jahr 2015 kommentierte er mit der Dunkeldeutschland-Satire FEAR, die Richter über die Feuilleton-Grenzen hinaus bekannt machte.
Seyran Ateş: Die Kritik der AfD ist berechtigt
Seyran Ateş, 54, wuchs in Berlin-Wedding auf. Aufgrund ihrer Warnungen vor naiver Multikulti-Politik sowie ihrer Kritik am Kopftuch in repräsentativen Ämtern oder als religiöse Pflicht ist die Anwältin ständigen Drohungen und Angriffen ausgesetzt. Seit elf Jahren steht sie unter Personenschutz.
Volker Beck: Deshalb lohnt sich Wählen!
Volker Beck, 56, wuchs in Baden-Württemberg auf. Nach Parteieintritt bei den Grünen bekleidete er diverse Ämter, bevor er 1994 in den Bundestag gewählt wurde. Lautstark kämpfte er 23 Jahre lang für LGBTIQ*- und Menschenrechte, für Religionsfreiheit und die Entschädigung für NS-Opfer im Parlament.
DJ Tchuani: Ich bin afrodeutsch, also deutsch!
Dominik Djialeu, 31, wuchs in Niedersachsen auf, bevor es ihn vor neun Jahren in den Wedding verschlug. Seine Party BERRIES zählt zu den Favoriten der Queer Community und veränderte seit 2014 das Gesicht der Berliner Hip-Hop-Szene, indem gezielt auf Macho-Attitüde und Homo-Bashing verzichtet wird.